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Wir könnten uns in den Hintern beißen

Wir könnten uns in den Hintern beißen

Verpasste Chancen, unglückliche Momente oder schlechte Planung – die Ottfried-Redaktion hat schon so einiges erlebt. Im Nachhinein zwar ärgerlich, aber jetzt gute Storys für unser Heft.

Grafik: Kim Becker

Ich ärgere mich darüber, in den ersten Semestern nicht häufiger schwofen gegangen zu sein. Stattdessen bin ich pünktlich nach Hause um mich am Dienstagmorgen in die Empirie-Vorlesung zu setzen. Hätte ich gewusst, dass das danach so lange nicht möglich ist, hätte ich eher die Empirie-Klausur nach hinten geschoben. Jetzt ist es zu spät und mein Studium zu Ende.

Anna Siemer
Ich liebe Delfine. Schon immer. Eine weitere große Leidenschaft, heute wie damals: Bücher. Im Kroatienurlaub blieb mein 9-jähriges Ich also lieber am Strand, um gebannt herauszufinden, wie mein aktueller Schmöker ausgehen würde, während mein Papa und Bruder mit einem Boot zum Hochseeangeln fuhren. Ich hatte ja das Meer im Blick, falls mein erster echter Delfin endlich auftauchen würde. Fische haben die beiden Hochseeangler keine mitgebracht, aber haufenweise Bilder einer Delfinschule, die sie die ganze Tour lang begleitet hatte. Ich habe den ganzen Abend geweint, so neidisch war ich!
Mirjam Prell
Koriander duftet, wenn ich an den Journalist*innen im Büro der Süddeutschen Zeitung vorbeigehe. An meinem ersten Praktikumstag habe ich eine Portion asiatischer Nudeln auf meiner hellen Hose verteilt. Der Stoff saugte sich voller Öl, den Rest des Tages musste ich so rumlaufen – ein toller erster Eindruck!
Lea Hruschka

Ich habe meinen Führerschein so lange aufgeschoben, bis ich ihn zwischen Abitur und Studienbeginn machen musste. Ich wäre in der Zeit gerne spontan verreist. Das war dann allerdings kaum möglich. 

Elisa Spitz

In meiner Kindheit habe ich leider das Ballett-Tanzen aufgegeben. Der Grund dafür war, dass ich die Biene Maja hätte tanzen sollen und kurz vor der Premiere eine allergische Reaktion auf einen Bienenstich hatte.

Alexandra Grüber